Unermüdliche Kämpfer gegen Doping

HEIDELBERG (bd). Für ihren unermüdlichen Kampf gegen Doping erhält das Ehepaar Brigitte Franke-Berendonk und Professor Werner Franke aus Heidelberg heute das Bundesverdienstkreuz.

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Brigitte Berendonk - die frühere Spitzensportlerin - und ihr Ehemann, der renommierte Zellbiologe am Heidelberger Krebsforschungszentrum(DKFZ), haben gemeinsam in akribischer Aufklärungsarbeit das erschreckende Ausmaß systematischen Dopings im Spitzensport der ehemaligen DDR aufgedeckt und in einem aufsehenerregenden Buch dokumentiert ("Doping", ISBN 3499186772, 25 Euro).

Dabei haben sie vor allem die gravierenden gesundheitlichen Folgen des Medikamentenmißbrauchs aufgezeigt. Die Aufdeckung der kriminellen Großversuche an jungen Sportlern mit Anabolika hat dazu geführt, daß der Mißbrauch von Medikamenten zur Leistungssteigerung im Sport seither als Straftat gilt. Nach der Wende kam es daraufhin zur Verurteilung der Verantwortlichen. 1998 wurde das Arzneimittelgesetz geändert. Es ist mit das Verdienst des Ehepaares, daß die diversen Dopingpraktiken mehr ins Licht der Öffentlichkeit gerückt worden sind.

Brigitte Berendonk, die in der Zeit von 1967 bis 74 im Spitzensport aktiv war - unter anderem war sie Deutsche Meisterin im Diskuswerfen und Kugelstoßen und Olympiateilnehmerin - engagiert sich darüberhinaus auch noch weiter ehrenamtlich für Dopingopfer. "Damit haben sie sich um die deutsche Sportbewegung und um deren pädagogische, gesundheitliche und soziale Werte in höchstem Maße verdient gemacht", heißt es in der Rede zur Preisverleihung des baden-württembergischen Wissenschaftsministers Professor Peter Frankenberg.

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