Vorhang auf für die Innovatoren der Zuliefererbranche!
Von Matthias Wallenfels
In den Hallen 8a und 8b startet heute die Zulieferermesse Compamed. Zu sehen gibt es unter anderem Innovationen aus der Bildgebung und der Qualitätssicherung.
Innovationen sind die Triebfeder erfolgreicher Medizintechnikunternehmen. Jedoch kommen nicht alle neuen technischen Raffinessen immer aus den eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Branchengrößen und Nischen-Platzhirschen.
Einen entscheidenden Anteil an der starken Innovationskraft in der Medizintechnik haben auch die zahlreichen Unternehmen der entsprechenden Zuliefererbranche.
Diesem Umstand zollt auch die weltgrößte Medizinmesse Medica ihren Tribut. Seit 1992 erhält die Zuliefererbranche ihre eigene Plattform, die Fachmesse Compamed - High tech solutions for medical technology.
Auch dieses Jahr präsentieren rund 500 Aussteller aus etwa 30 Ländern bis Freitag in den Hallen 8 a und 8 b im Zuge der international führenden Fachmesse für den Zulieferermarkt der medizinischen Fertigung ein breites Spektrum an neuen Materialien, Komponenten, Vorprodukten und Dienstleistungen bis hin zu kompletter Auftragsfertigung für die medizintechnische Industrie. Auch komplexe Entwicklungen aus dem Bereich der Nano- und Mikrotechnik werden thematisiert.
Die medizinische Bildgebung ist ein gutes Beispiel für die Innovationsfreude der Zuliefererbranche. So werden dieses Jahr im Rahmen des Produktmarktes und Forums "High-Tech for Medical Devices" des Fachverbandes für Mikrotechnik IVAM 34 Aussteller vertreten sein, deren nano- und mikrotechnologischen Entwicklungen unverzichtbar für moderne bildgebende Systeme sind.
Gerade bei innovativen Komponenten der Medizintechnik wie Strahlenquellen, Detektoren, Sensoren und Optiken, und bei neuen Materialien, kompletten Mikrosystemen und elektronischen Bauteilen dominieren die kleineren Zulieferer das Feld.
Ein weiteres zentrales Thema der Compamed ist die Qualitätssicherung medizintechnischer Produkte. Immer weiter im Kommen sind hochpräzise 3D-Messungen - zum Beispiel im Mikro- und Nanometerbereich von Oberflächen. Derartige Messsysteme sind gerade für die Prüfung von Implantaten, die mit menschlichem Gewebe in Kontakt kommen, unverzichtbar und arbeiten heute mit einer fast unvorstellbaren Genauigkeit.
Am Stand der Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH gibt es zum Beispiel eine Multisensorik-Messmaschine zu sehen, die speziell für die Qualitätssicherung und Erstbemusterung kleiner, komplexer Teile geeignet ist.
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