Progenitorzellen erforscht - Präventionspreis für Kardiologen

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Professor Manfred Weber (li.) Vorsitzender der Stiftung Innere Medizin, überreicht den Präventionspreis an Privatdozent Jochen Müller-Ehmsen.

Professor Manfred Weber (li.) Vorsitzender der Stiftung Innere Medizin, überreicht den Präventionspreis an Privatdozent Jochen Müller-Ehmsen.

© Foto: sbra

Privatdozent Jochen Müller-Ehmsen aus Köln erhält den diesjährigen Präventionspreis. Dieser Preis wird von der Deutschen Stiftung Innere Medizin verliehen und ist mit 5000 Euro dotiert.

Die Forschungen des Kardiologen belegen, dass die Zahl der endothelialen Progenitorzellen im Blut als Marker für das Herzkreislauf-Risiko von Übergewichtigen dienen kann. Denn Übergewichtige weisen einen Mangel an diesen Vorläuferzellen auf. Durch Abnehmen lässt sich das aber wieder umkehren. Müller-Ehmsen hat das in einer Studie mit 149 Teilnehmern eines Diätprogramms nachgewiesen. Nach sechs Monaten hatten 86 Probanden durch Diät und Sport im Mittel 5,8 Kilo abgenommen. Bei ihnen war die Zahl der Progenitorzellen angestiegen - je nach Zelltyp in unterschiedlichem Ausmaß. Außerdem zeigte sich, dass ein höherer Bauchumfang mit einer größeren Dicke der Intima media und einer schlechteren Endothelfunktion einherging.

"Die Ergebnisse belegen, dass die Zahl der Progenitorzellen mit dem Körpergewicht assoziiert ist", so die Jury. Der Wert sollte deshalb als Marker in die bekannten Vorsorgefaktoren eingehen.(ug)

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