Ein Forum für interdisziplinäre Medizin

Allein können Ärzte bei chronisch Kranken oft wenig ausrichten. Der Kongress soll helfen, Partner zu finden.

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:
Sieht den Medica-Kongress als Integrator in der Medizin: Prof. Werner A. Scherbaum.

Sieht den Medica-Kongress als Integrator in der Medizin: Prof. Werner A. Scherbaum.

© Messe Düsseldorf / Tillmann

DÜSSELDORF. Ärzte verschiedener Fachgruppen zusammen zu bringen, damit sie neue Behandlungsansätze entwickeln - das hat sich die Medica Deutsche Gesellschaft für interdisziplinäre Medizin auf ihre Fahnen geschrieben.

Und das ist auch das wichtigste Ziel des Kongresses: "Wir wollen bewusst Allgemeinärzte, Neurologen, Gynäkologen, Onkologen, Ärzte vieler Fachgruppen in eine Veranstaltung bringen", hat Kongresspräsident Professor Werner A. Scherbaum im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung" gesagt. "Ein Berufsverband würde das nicht so machen."

Aber gerade bei den Volkskrankheiten wie Diabetes gehe es darum, ganz neue Ansätze zu finden - zum Beispiel den Menschen mehr Anreize zur Bewegung zu geben, sagte Scherbaum. "Ärzte müssen aus dem Mauseloch der Medizin herauskommen, selbst mit Architekten, Planern, Designern sprechen.

Wir müssen zum Beispiel die Treppenhäuser einladend machen, damit die Menschen nicht immer Aufzug fahren und sich mehr bewegen." Der Kongress sei dazu da, den Blick der Ärzte zu weiten für solche Fragen, so Scherbaum.

Passend dazu empfahl der Kongresspräsident die Veranstaltung am Samstagvormittag (11 Uhr), das Gesundheitsforum: "Wie wird man (gesund) 100 Jahre alt?".

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