Gesundheitskongress

Kooperation ist Schlüsselwort in der Geriatrie

Veröffentlicht:

DRESDEN. Über ein Drittel der Patienten im Krankenhaus sind 70 Jahre und älter. Kliniken müssen sich daher verstärkt auf Probleme wie Multimorbidität, Polypharmazie, kognitive Einschränkungen und Immobilität einstellen. "Bei älteren Patienten ist das Risiko hoch, dass die Situation entgleist und Komplikationen in mehreren Organsystemen auftreten", sagt Sabine Vodenitscharov, Chefärztin der Fachkliniken für Geriatrie in Radeburg.

"Der ältere Patient im Akutkrankenhaus" - ein Thema beim Interprofessionellen Gesundheitskongress, der am 8. und 9. April 2016 von Springer Pflege - neue Marke im Springer Medizin Verlag - in Dresden veranstaltet wird. Kooperationspartner des Kongresses sind unter anderem die Sächsische Landesärztekammer sowie das Universitätsklinikum Dresden.

"Gerade bei älteren, multimorbiden Patienten kann eine einzelne Berufsgruppe der komplexen Problematik nicht gerecht werden", sagt Vodenitscharov. An den Fachkliniken für Geriatrie Radeburg arbeiten Ärzte, Pflegende, Neuropsychologen, Physio-, Musik-, Ergotherapeuten, Logopäden, Sozialarbeiter, Neuropsychologen und Masseure eng zusammen.

Die Empfehlung an Akutkrankenhäuser: eine Kooperation mit einer Geriatrie-Klinik sowie ein geriatrisches Screening, um geriatrische Patienten - unabhängig vom Alter - identifizieren und gegebenenfalls frühzeitig verlegen zu können. (eb)

Anmeldung zum Kongress:

Andrea Tauchert, Tel. 030/82787-5510, andrea.tauchert@springer.com

www.gesundheitskongresse.de

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen