ESC 2016

Risikofaktor Testosteron

Je niedriger der Testosteron-Spiegel eines Mannes, desto höher sein Diabetes-Risiko. Gilt das auch für Frauen?

Veröffentlicht:

ROM. Männer mit niedrigen Testosteron-Spiegeln weisen ein statistisch höheres Risiko auf, später an Diabetes zu erkranken. Bei Frauen zeigt sich kein Zusammenhang zwischen Testosteron und Diabetes.

Das hat eine deutsch-finnische Studie ergeben, die auf dem Europäischen Kardiologiekongress (ESC) in Rom präsentiert wurde. Beteiligt waren an der Untersuchung das Universitäre Herzzentrum Hamburg und das Nationale Institut für Gesundheit und Wohlfahrt in Helsinki.

In der Bevölkerungsstudie wurden bei 3810 Männern und 3896 Frauen die Testosteron-Werte erhoben. Nach einer mittleren Beobachtungszeit von 13,8 Jahren fand sich bei 7,8 Prozent der Untersuchten ein Diabetes.

Die Testosteronwerte zu Studienbeginn lagen bei Männern im Mittel bei 17,12 nmol/L, bei den späteren Diabetes-Patienten waren sie mit 15,61 nmol/L deutlich niedriger, teilt die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie zum ESC mit. Bei Frauen gab es mit 1,15 bzw. 1,16 nmol/L diesbezüglich keinen signifikanten Unterschied. (eb)

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System