Hörtest auf SIDS-Risiko?
SEATTLE (hub). Können Kinder mit einem erhöhten Risiko, am plötzlichen Kindstod (SIDS) zu sterben, mit einem Standardtest erkannt werden? Diese Möglichkeit deutet eine Studie von US-Forschern der Kinderklinik in Seattle an.
Sie verglichen die Messungen otoakustischer Emissionen (OAE) von 31 später an SIDS gestorbenen Kindern mit denen von 31 Kontrollkindern (Early Hum Dev online). Ergebnis: Alle Kinder mit SIDS hatten reduzierte Signale in drei Frequenzbereichen.
Die Forscher vermuten, dass die Flimmerhärchen im Innenohr nicht nur fürs Hören, sondern auch für Informationen über den CO2-Gehalt im Blut wichtig sind. Seien die Härchen geschädigt, werde etwa ein erhöhter CO2-Gehalt im Blut nicht ans Gehirn gemeldet, das Kind erhöht nicht die Atemfrequenz und erstickt.