Erfolgreiche Verhütung durch Impfung

Veröffentlicht:

CHAPEL HILL (ple). Einer Empfängnisverhütung für den Mann durch eine Impfung sind US-Forscher schon recht nahe gekommen. Zumindest bei Makaken funktioniert diese Methode bereits.

Die Forscher haben für ihren Impfstoff das Eiweißmolekül Eppin (epididymal protease inhibitor) aus den Hoden und Nebenhoden von Affen isoliert und die Affen damit geimpft. Nur in diesen Organen kommt das antibakteriell wirksame Eiweißmolekül im Körper von Affen sowie von Menschen vor. Das Eiweißmolekül heftet sich dort an die Spermien.

Wie die Reproduktionsbiologen von der Universität in Chapel Hill in North Carolina heute in der Zeitschrift "Science" (306, 2004, 1189) berichten, wurden in ihren Versuchen sieben von neun geimpften Tieren aufgrund einer kräftigen Antikörperentwicklung infertil - aber nur vorübergehend.

Innerhalb von mehr als einem Jahr nach Beenden der Impfung waren fünf von sieben Tieren wieder fertil. Andere Tierversuche haben bisher Impfstoffe geprüft, die bei weiblichen Tieren Antikörper gegen Spermien hervorrufen.

Mehr zum Thema

Gesundheitsversorgungsgesetz

Alles für die Baby-Boomer: Entbudgetierung zunächst für Hausärzte

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert