BUCHTIPP DES TAGES
Praxistipps für Spirometrie und Spiroergometrie
Ein Patient klagt über anhaltenden Husten und Atemnot, besonders bei Belastung. Ist es ein Asthma bronchiale oder doch eine chronisch-obstruktive Lungenkrankheit (COPD)? Bei der Klärung hilft die Spirometrie. "Ein Spirometriegerät sollte zur Standardausrüstung nicht nur von Pneumologen, sondern auch von Internisten und Allgemeinmedizinern gehören", schreibt Professor Paul Haber von der Medizinischen Universität Wien im Vorwort seines Buches "Lungenfunktion und Spiroergometrie". In dem 235 Seiten umfassenden Band wird genau erläutert, welche Parameter mit der Spirometrie erfasst werden können, bei welchen Fragestellungen sie in der täglichen Praxis nützen und wie die Befunde der Lungenfunktionsmessungen zu interpretieren sind. Es werden konkrete Beispiele für die Interpretation von Ergebnissen der Spirometrie und Bodyple-thysmographie aufgeführt.
Das gilt auch für die Spiroergometrie. Sie ist etwa geeignet, um bei COPD-Patienten den Grad der Belastungsdyspnoe festzustellen. In dem Buch werden die Indikationen und die derzeit üblichen Methoden für diese Untersuchung vorgestellt. Die spiroergometrischen Messwerte und ihre Bedeutung werden eingehend erläutert.
Ein weiteres Kapitel ist der arteriellen Blutgasanalyse gewidmet. Sie ist zum Beispiel notwendig, um festzustellen, ob ein Patient einen so niedrigen PaO2 hat, dass er von einer Langzeit-Sauerstofftherapie profitiert. Das Buch bietet eine konkrete Anleitung zum Erstellen von Befunden aus Lungenfunktionstests.
(ikr)
Paul Haber, Lungenfunktion und Spiroergometrie - Interpretation und Befunderstellung, 2. Auflage, Springer Verlag 2007, 235 Seiten, 34 Abb. Mit CD-ROM., 59,80 Euro, ISBN 978-3-211-36734-6