Lebenserwartung gleicht sich langsam an

WIESBADEN (dpa). Der Vorsprung, den Frauen in der Lebenserwartung vor den Männern haben, wird in Deutschland langsam geringer. Nach den neuen Zahlen der Sterbetafel von 2002 bis 2004 leben Frauen im Durchschnitt nur noch 5,7 Jahre länger als Männer.

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In der Zeit von 1991 bis 1993 betrug der Unterschied noch 6,5 Jahre, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt. Experten begründen dies mit dem allmählichen Aussterben der Kriegsjahrgänge bei den Männern, der Angleichung der Lebensweise beider Geschlechter und der größeren Zahl berufstätiger Frauen.

Männer haben in Deutschland nach der Sterbetafel von 2002 bis 2004 eine durchschnittliche Lebenserwartung von 75,9 Jahren. Bei Frauen sind es 81,5 Jahre. Für die Jahre 2001 bis 2003 hatten die Statistiker noch eine Lebenserwartung von 75,6 Jahren bei Männern und 81,3 Jahren bei Frauen ermittelt.

Insgesamt hat sich die Lebenserwartung in den vergangenen 125 Jahren mehr als verdoppelt. Bei der Veröffentlichung der ersten Sterbetafel 1871/1881 lag die Lebenserwartung der deutschen Männer bei 35,6 Jahren, der Frauen bei 38,5 Jahren.

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