Statistik

Zahl der Abtreibungen bleibt stabil

Das Statistische Bundesamt hat die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche ausgewertet: Die Anzahl bewegt sich auf Vorjahresniveau.

Veröffentlicht:

WIESBADEN. In Deutschland hat es im dritten Quartal dieses Jahres 24 161 Schwangerschaftsabbrüche gegeben. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (24 122) waren das 0,2 Prozent mehr, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

Die meisten der Frauen (72 Prozent), die sich im dritten Quartal zu einer Abtreibung entschlossen hatten, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von drei Prozent, während rund acht Prozent 40 Jahre oder älter waren. 17 Prozent waren zwischen 35 und 39 Jahre alt. Rund 39 Prozent der Frauen hatten vor der Abtreibung noch kein Kind zur Welt gebracht.

Fast zwei Drittel der Schwangerschaftsabbrüche (63 Prozent) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) vorgenommen, bei knapp einem Fünftel wurde das Mittel Mifegyne verwendet. In vier Prozent der Fälle gab es den Angaben zufolge eine medizinische oder kriminologische Begründung für die Abtreibung. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant: 77 Prozent in gynäkologischen Praxen und 20 Prozent im Krankenhaus.  (dpa/eb)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Weit weg von WHO-Zielen

hkk-Daten zeigen laue HPV-Impfquoten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen