Hirntraining für Sexualstraftäter
TÜBINGEN (dpa). Hirnforscher aus Tübingen möchten rückfällige Sexualstraftäter durch antrainierte Angst von weiteren Delikten abhalten.
"Wir haben festgestellt, daß bei Sexualstraftätern in den entscheidenden Momenten der Mandelkern im Gehirn zu wenig durchblutet ist", sagte der Neurowissenschaftler Dr. Niels Birbaumer. Dieses Hirnareal ist bei der Entstehung von Angst von Bedeutung.
"Wir wollen Kriminelle dazu bringen, das Areal wieder zu durchbluten, und dadurch wieder Angst zu bekommen." Dies soll mit Hilfe von Konzentrationsübungen geschehen. Die Durchblutung wird dabei per MRT überprüft.