Kommentar

Ausgebremste Nachwuchskräfte

Von Sunna Gieseke Veröffentlicht:

Jung, ehrgeizig, motiviert - und ausgebremst. Junge Arbeitnehmer wollen im Job zeigen, was sie können. Und scheitern oft mit diesem Wunsch. Die aktuelle DAK-Studie zeigt, dass etwa 60 Prozent der jungen Arbeitnehmer denken, sie könnten mehr leisten, als von ihnen verlangt wird. Sie wollen sich beweisen und erhalten häufig nicht die Chance. Das Resultat: Junge Menschen fühlen sich in ihrem Beruf unterfordert.

Immer noch wird unterschätzt, dass auch Langeweile zu Depressionen führen kann. Denn obwohl nur rund 20 Prozent der jungen Arbeitnehmer ihren Job für stressig halten, nehmen psychische Störungen in der Altersgruppe immer mehr zu: Jeder Zehnte von ihnen leidet unter somatoformen Störungen, die häufig von Depressionen begleitet werden.

Diese jungen Menschen werden mit ihren ganz eigenen Sorgen in den Betrieben häufig allein gelassen. So entstehen Unsicherheiten im Arbeitsalltag, auf Ehrgeiz und Motivation folgen Langeweile und Resignation. Bisher richtet sich das betriebliche Gesundheitsmanagement vor allem auf den Abbau von Überforderung und Prävention von Burn-out. Die Folgen von Unterforderung müssen künftig bei der Arbeitsorganisation berücksichtigt werden.

Lesen Sie dazu auch: Langeweile im Job kann psychisch krank machen Junge Arbeitnehmer suchen Rat beim Arzt

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Ausgebremste Nachwuchskräfte

Mehr zum Thema

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Aktuelle Forschung

Das sind die Themen beim Deutschen Parkinsonkongress

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert