"Niederländische Behörde wusste von Kastrationen"

AMSTERDAM (dpa). Obwohl in den Niederlanden eine für psychiatrische Kliniken verantwortliche Behörde wusste, dass die katholische Kirche in den 50er Jahren mehrere Jungen kastrieren ließ, sei sie nicht eingeschritten. Das berichtet die Tageszeitung "De Limburger".

Veröffentlicht:

Die katholische Kirche ließ nach Medienberichten in kirchlichen Einrichtungen in den Provinzen Limburg und Brabant mehrere Jungen kastrieren, um ihre angeblichen homosexuellen Neigungen "zu heilen".

Betroffen gewesen seien Minderjährige, die zuvor in katholischen Schulen von Kirchenangehörigen sexuell missbraucht worden seien.

Die chirurgischen Eingriffe wurden laut "De Limburger" in psychiatrischen Kliniken vorgenommen, die von der Kirche betrieben wurden. Die Erlaubnis der Eltern sei nicht im Voraus eingeholt worden.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Richtig handeln bei Infektionen

Drei Mythen bei der Antibiotika-Therapie auf dem Prüfstand

Lesetipps
Fruktose-haltige Getränke

© Daxiao Productions / stockadobe.com

Klimawandel

Fruchtsaft schadet Nieren bei großer Hitze