Meditation trainiert Mitgefühl
SAN FRANCISCO (dpa). Positive Emotionen wie liebevolle Güte und Mitgefühl können ebenso geübt werden wie das Spielen eines Instruments oder eine Sportart - und zwar durch Meditation.
Darauf deuten Daten einer Studie, bei der das Gehirn von 16 meditationserfahrenen tibetischen Mönchen per funktioneller Kernspintomografie (fMRT) untersucht wurde (Plos One 3, 2008, e1897).
Die Scans zeigten deutliche Aktivitäten in speziellen Gehirnregionen des Limbischen Systems, wenn die Mönche meditierten. Zum Vergleich dienten 32 Menschen, die zwei Wochen zuvor in das Meditieren eingeführt worden waren.
Die Stärke der Hirnsignale stimmte mit der von den Mönchen angegebenen Intensität der Meditation überein. Diese Hirnaktivität sei bei den Mönchen wesentlich stärker gewesen als bei der Kontrollgruppe, berichten die Forscher.