Akademiker werden für Job in der Gentechnik fit gemacht

LEIPZIG (dür). Arbeitslosen Akademikern mit Hochschulabschluß oder einer weiterführenden Qualifikation auf dem Gebiet der Naturwissenschaften und Medizin bietet die Universität Leipzig eine Anpassungsqualifizierung für eine Tätigkeit in der Bio- und Gentechnik.

Veröffentlicht:

Die Qualifikation dauert neun Monate. Die Teilnahme an dem Kurs ist kostenlos, Teilnehmer erhalten fünf Euro pro Tag und eine Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr.

Auch Kosten für die Kinderbetreuung werden erstattet, erläutert Dr. Berenike Flott-Rahmel vom Institut für Humangenetik, das auf seine Weise eines der Ziele des Hartz-Konzepts umsetzen will: eine Vermittlung von Arbeitssuchenden mit genau den Qualifikationen, die von bio- und gentechnisch ausgerichteten Unternehmen und Forschungseinrichtungen verstärkt nachgefragt werden.

Die Erfahrungen mit zwei vorangegangenen Kursen seien durchweg positiv, fast alle Teilnehmer konnten vermittelt werden, sagt Flott-Rahmel. Das Angebot gelte für Männer und Frauen. Der erste Teil der Qualifizierung umfaßt unter anderem das gesamte Spektrum der molekularbiologisch relevanten Methoden, Theorie und Methodik der Molekularbiologie, Wissenschaftsmethodik, Bioethik und Recht.

Der zweite Teil wird als Praktikum in der Wirtschaft oder in öffentlichen Einrichtungen absolviert. "Dort können die Teilnehmer bereits Kontakte für ihre weitere Zukunft knüpfen", meint Flott-Rahmel. Die Anpassungsqualifizierung schließt mit einem Zertifikat ab, in dem die Kurs-Inhalte detailliert beschrieben sind.

Die Mittel in Höhe von etwa 290 000 Euro stellt der Europäische Sozialfonds und das Land Sachsen bereit. Als Träger fungiert das Sächsische Institut für angewandte Biotechnologie (SIAB).

Interessenten wenden sich an Dr.Berenike Flott-Rahmel, Institut für Humangenetik, Philipp-Rosenthal-Straße 55, 04103 Leipzig, Tel.: 03 41 / 9 72 38 00, E-Mail: reichsi@medizin.uni-leipzig.de. Internet: www.uni-leipzig.de/~genetik, dann Qualifizierungsmaßnahme anklicken.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

DNA

Genschere CRISPR/Cas bald noch breiter einsetzbar?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen