Gen-Chip spürt Erkrankungen der Netzhaut auf
FRANKFURT/REGENSBURG (mut). Ein Gen-Chip soll Ärzten bei der Diagnose von erblich bedingten Netzhauterkrankungen helfen. Mitte Juli werde der weltweit erste Gen-Chip dieser Art klinisch geprüft, berichtete die Pro Retina Stiftung zur Verhütung von Blindheit aus Frankfurt am Main.
Mit dem Chip lassen sich 72 verschiedene Gene auf charakteristische Veränderungen testen. Damit können Ärzte einer Retinitis Pigmentosa, einer erblich bedingten Makuladegeneration oder seltenen Multiorgan-Erkrankungen wie dem Usher-Syndrom und dem Bardet-Biedl-Syndrom auf die Spur kommen. Entwickelt wurde das Gerät mit dem Namen "Ret-Chip" vom Institut für Humangenetik der Uni Regensburg.