Genveränderung erhöht Risiko für Asthma

Veröffentlicht:

LONDON (ddp). Ein internationales Forscherteam hat eine Genvariante entdeckt, die an der Entstehung von Asthma bei Kindern beteiligt ist. Kinder mit dieser Variante haben ein 60 bis 70 Prozent erhöhtes Risiko, an Asthma zu erkranken.

Die Forscher stützen ihre Ergebnisse auf Genanalysen von mehr als 2000 Kindern, von denen knapp 1000 an Asthma litten. Dabei stießen sie auf das Gen mit dem Namen ORMDL3, das bei einem Teil der Asthmakranken verändert ist. Der DNA-Abschnitt gehört zu einer Genfamilie, die bei der Bildung von Zell-Membranen von Bedeutung ist.

Vermutet wird, dass das Gen Teil eines sehr ursprünglichen Mechanismus der Immunabwehr ist. Die genaue Funktion ist jedoch unbekannt, so die Wissenschaftler um Dr. Miriam Moffatt vom Imperial College in London und Dr. Michael Kabesch von der Ludwig-Maximilians-Universität in München online in "Nature". Sie hoffen jedoch, dass sich aus der Entdeckung ein neuer Ansatz zur Asthma-Therapie ergibt.

Mehr zum Thema

DNA

Genschere CRISPR/Cas bald noch breiter einsetzbar?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom