Kommentar
Menschliche Klone braucht niemand
Als vor etwa einem Jahr erstmals US-Forscher berichteten, sie hätten menschliche Embryonen durch Klonen erzeugt, war klar, dass es nicht der letzte Versuch dieser Art sein würde. Inzwischen sind offenbar auch chinesische Forscher dazu in der Lage. Die Welt hat sich aber weitergedreht. Japanische Forscher haben es gezeigt: Um begehrte embryonale Stammzellen für eine künftige Therapie zu erzeugen, muss man nicht klonen und schon gar nicht auf abgetriebene Feten zurückgreifen. Eleganter und ethisch unproblematisch wird es sein, ausdifferenzierte Körperzellen zu verwenden, die in den embryonalen Stand zurückgedreht worden sind. Die Technik wird immer mehr verfeinert: Es können schon Zellen hergestellt werden, die embryonalen Stammzellen sehr ähnlich sind und kaum noch ein karzinogenes Potenzial haben. So berichtete am Freitag Professor Hans Schöler aus Münster, dass es gelungen ist, zumindest aus Tierzellen solche embryonalen Stammzellen zu erzeugen. Geklonte Embryonen braucht kein Mensch.
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