Peptide aus Heilpflanze

Wirkung entschlüsselt

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WIEN. Peptide sind aus Aminosäuren aufgebaute, körpereigene Substanzen, die im menschlichen Organismus spezifische Reaktionen auslösen können und eine Vielzahl von Körperfunktionen beeinflussen. Auch zyklische Pflanzenpeptide, sogenannte Cyclotide, haben eine Wirkung auf den menschlichen Organismus.

"Bisher war aber nicht klar, ob und an welchem Rezeptor diese Peptide wirken und wie ihr molekularer Signalweg aussieht", wird Christian Gruber vom Zentrum für Physiologie und Pharmakologie der MedUni Wien in einer Mitteilung der Universität zitiert. Nun wurde die molekulare Wirkung von Peptiden aus einer afrikanischen Heilpflanze erstmals entschlüsselt (PNAS 2013; 110 (52): 21183-21188).

Die Wiener Wissenschaftler haben mit einem internationalen Team aus Australien, England, Irland, Schweden und den USA in einer Pflanze aus der Familie der Kaffeegewächse ein Peptid beschrieben, das Ähnlichkeit mit dem menschlichen Neuropeptidhormon Oxytocin aufweist, und an dessen Rezeptor bindet. Das könnte zur Entwicklung neuer Wirkstoffe führen. (eb)

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