Teenies mögen’s auch leiser

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NEU-ISENBURG (ag). Seit langem fordern HNO-Ärzte, die Lautstärke in Discotheken zu drosseln. Deren Betreiber fürchten indes, daß dann die Gäste ausbleiben könnten. Völlig grundlos, wie jetzt eine Studie nachweist, die heute in der Springer-Zeitschrift "HNO" erscheint.

Dr. Viktor Weichbold und Dr. Patrick Zorowka von der Klinischen Abteilung für Hör-, Stimm- und Sprachstörungen der Medizinischen Universität Innsbruck in Österreich haben konkret die Frage untersucht: "Führt eine Schallpegelabsenkung in Discotheken zu einem Rückgang der Besucher?"

Sie kamen zu dem Ergebnis, daß es Jugendlichen weitaus wichtiger ist, ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis angeboten zu bekommen, und auch die Art der Musik sowie die Atmosphäre spielen bei der Wahl der Discothek eine entscheidende Rolle.

Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, daß Lautstärkenbeurteilung sehr subjektiv ist. Ein stark beeinflussender Faktor ist, ob die Jugendlichen kurz vor ihrem Besuch in der Discothek schon laute Musik gehört haben. Auffallend sei zudem, daß die Einschätzung "zu laut" eher von Besuchern geäußert wird, die das Risiko möglicher Gehörschäden kennen.

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