Tote durch Hitzewelle in Europa

NIJMEGEN/PARIS/OURENSE (dpa). Die seit Tagen andauernde Hitzewelle in Europa hat bereits sechs Todesopfer gefordert. Bei Temperaturen weit über 30 Grad kamen in Spanien, Frankreich und den Niederlanden bis zum Dienstagabend jeweils zwei Menschen ums Leben.

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Im südwestfranzösischen Bordeaux starben zwei über 80jährige. Wie die Behörden mitteilten, seien bei dem 85 Jahre alten Mann und der 81jährigen Frau Anzeichen für einen Hitzetod festgestellt worden. In Bordeaux wurden am Tag mehr als 35 Grad gemessen.

In den Niederlanden mußten bei einer Viertage-Wanderung in Nijmegen, an der über 40 000 Wanderer an den Start gingen, 30 Menschen ins Krankenhaus gebracht werden. In fünf Fällen versuchten Ärzte, die Patienten wieder zu beleben, bei zwei Menschen gelang dies nicht. Die Wanderung wurde abgesagt.

In Spanien hatte es bereits am Montag ein Todesopfer gegeben. In Murcia starb ein Maurer, der in der prallen Sonne gearbeitet hatte. Am Dienstag kam ein zweiter Mann ebenfalls auf einer Baustelle um. Der 44jährige brach nahe der Stadt Ourense im Nordwesten des Landes zusammen und wurde mit schweren Herz- und Atemproblemen in ein Krankenhaus gebracht. Wie die Behörden berichteten, starb er innerhalb weniger Stunden. In Ourense wurden Temperaturen um die 42 Grad Celsius gemessen.

Das Umweltbundesamt in Dessau hat unterdessen eine Ozonwarnung für viele Teile Deutschlands herausgegeben. Die Belastungen könnten weit über dem Schwellenwert von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegen, sagte Ozonexpertin Ute Dauert. "Stellenweise wird auch der Alarmschwellenwert von 240 Mikrogramm überschritten."

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