Sollen dicke Mütter ihre Babys voll stillen?

BONN (hub). Gestillte Babys waren in einer Studie als Jugendliche seltener dick als ungestillte Babys. Das galt besonders, wenn die Mutter übergewichtig war, berichten die Forscher.

Veröffentlicht:

In der Studie wurden die Daten von fast 440 Jugendlichen analysiert. Die Kinder waren als Säuglinge in die Studie aufgenommen worden. Dabei wurde eine Assoziation zwischen dem Körperfett der Jugendlichen und dem Stillen gefunden: Voll gestillte Babys - also jene, die nur Muttermilch, Wasser oder Tee bekamen - hatten als Jugendliche weniger Körperfett im Vergleich zu Babys, die auch Flaschenmilch oder Beikost erhielten. Die Assoziation wurde vor allem bei Jungen von übergewichtigen Müttern gefunden. Stillen scheine eine genetische oder stoffwechselbedingte Prägung in Richtung höheres Körperfett - als Resultat des mütterlichen Übergewichts - zu kompensieren, so die Forscher.

Schon seit 1985 erfassen Dortmunder Forscher in der Studie (DONALD) Daten zu Wachstum, Ernährung und Stoffwechsel von Kindern und Jugendlichen. Die Teilnehmer werden als Säuglinge von drei Monaten in die Studie aufgenommen. Bis zur Volljährigkeit erheben die Wissenschaftler des Forschungsinstituts für Kinderernährung dann die Daten.

Mehr zum Thema

Unabhängig vom BMI

Frauen mit Bauchspeck häufiger infertil

Schon ab fünf Prozent KG-Reduktion

Leberfett weg bei moderater Gewichtsabnahme

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert