Verunreinigung von Heparinmittel identifiziert

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KIEL (dpa). In beschlagnahmten Chargen einer Heparin-Injektionslösung haben Experten nach Angaben des schleswig-holsteinischen Gesundheitsministeriums eine künstliche Verunreinigung festgestellt. Es bestehe der Verdacht, dass ein Stoff vorsätzlich zugesetzt wurde, teilte das Ministerium am Freitag in Kiel mit. Dieser Stoff, der im normalen Produktionsprozess nicht vorkomme, sei bereits bei ähnlichen Tests in den USA nachgewiesen worden. Chargen des Präparats HeparinRotexmedica des Herstellers Rotexmedica waren Anfang März wegen der Gefahr allergischer Reaktionen zurückgerufen worden.

Dem Kieler Ministerium zufolge hat die Arzneimittelüberwachung wegen der künstlichen Verunreinigung Strafanzeige gegen unbekannt erstattet. Die Rotexmedica GmbH hatte laut Ministerium von Verunreinigung betroffene Wirkstoffchargen aus China bezogen. Die Arzneimittelüberwachung arbeite zur weiteren Aufklärung eng mit dem BfArM sowie der FDA zusammen, hieß es.

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