Mit Erdnüssen gegen Erdnussallergie
Durham (ikr). Eine Art Hyposensibilisierung, wie sie bei Pollenallergikern gängige Praxis ist, könnte sich auch bei Nahrungsmittelallergikern eignen. Hinweise darauf gibt es jetzt aus einer US-Studie bei 33 Kindern mit Erdnussallergie. In der Studie nahmen die Kinder zur Desensibilisierung täglich zunächst nur ein Tausendstel einer Erdnuss zu sich.
Acht bis zehn Monate später konnten die Kinder bereits bis zu 15 Erdnüsse pro Tag vertragen, wie die Duke University in North Carolina mitteilt. Neun Kinder setzten die Behandlung über 2,5 Jahre fort. Bei vier Kindern wurde die Therapie danach abgesetzt, und diese vertragen jetzt auch Erdnüsse über die tägliche Nahrung - zum Teil schon seit mehr als einem Jahr. Ein weiterer Hinweis, dass die Therapie offenbar funktioniert: Zu Beginn der Studie lagen die Allergen-spezifischen IgE-Spiegel über 25 IU/ml, am Ende der Studie hingegen unter 2 IU/ml und blieben auch danach so niedrig. Jetzt sollen die positiven Effekte der Behandlung in einer kontrollierten Studie überprüft werden, hieß es vor kurzem bei einer Allergietagung in Washington DC.