Pollenallergie

Antikörper früh nachweisbar

Veröffentlicht:

BERLIN. Wissenschaftler der Charité - Universitätsmedizin Berlin konnten jetzt das Gräserpollen-Molekül identifizieren, mit dem die allergische Reaktion bei Kindern mit Heuschnupfen beginnt (Journal of Allergy and Clinical Immunology 2012; 130: 894-901.e5).

Zudem konnte gezeigt werden, dass erste Antikörper gegen einzelne Pollenmoleküle bei Kindern bereits nachweisbar sind, bevor sie erstmals Symptome einer Pollenallergie entwickeln.

Die Arbeitsgruppe Molekularallergologie um Privatdozent Dr. Paolo Matricardi, Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie und Immunologie am Campus Virchow-Klinikum, hat in ihrer Studie die Daten und Blutproben von 820 Kindern untersucht.

Die Kinder im Alter von bis zu 13 Jahren stammen aus fünf deutschen Großstädten und nehmen seit ihrer Geburt im Jahr 1990 an der Studie teil, wie die Universität mitteilt.

Im Rahmen eines Teilprojektes konnte die Arbeitsgruppe die Daten mithilfe nanotechnologischer Methoden erstmals auch auf molekularer Ebene untersuchen. Es wurde ein Allergen-Chip verwendet, der es ermöglicht, Antikörper gegen einzelne, mikroskopisch kleine Pollenmoleküle sichtbar zu machen und zu identifizieren. (eb)

Mehr zum Thema

Allergen-spezifische Immuntherapie

Zu viele Insektengiftallergien unbehandelt

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Neues Allergiezentrum am UKSH in Kiel

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

Neuer Hoffnungsträger

Homotaurin-Prodrug bremst Alzheimer

Lesetipps
Schwere Infektionen mit Antibiotika richtig behandeln: Behandlungsmythen, die so nicht stimmen.

© bukhta79 / stock.adobe.com

Richtig handeln bei Infektionen

Drei Mythen bei der Antibiotika-Therapie auf dem Prüfstand