Pollensaison 2017

Hasel und Erle blühen schon

Der Januar war nicht so kalt wie sonst üblich. In einigen Bundesländern sind deshalb bereits Pollen in der Luft. Das kann ein Grund sein, warum die Nase läuft.

Veröffentlicht:
Vor alllem in Westdeutschland sind bereits die ersten Pollen unterwegs.

Vor alllem in Westdeutschland sind bereits die ersten Pollen unterwegs.

© beatuerk / Fotolia

DÜSSELDORF. Hasel und Erle sind auch in diesem Jahr die Vorboten der Pollensaison. Vom Rheinland über Westfalen bis ins Saarland sowie in Teilen Hessens und Baden-Württembergs fliegen diese Pollen nach einer Übersicht des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bereits seit Tagen - und das im Winter.

"Was die Klimaerwärmung betrifft, hat sich die Blühzeit der Frühblüher nach vorne verschoben - vor allem bei der Hasel", sagte Christina Endler, Meteorologin und Expertin für Pollenflug vom DWD.

Der erste Monat des Jahres sei ein "unterdurchschnittlich kalter Januar" gewesen, also nicht so kalt wie der Januar üblicherweise. Genaue Schlüsse, wie die Pollensaison 2017 verlaufen werde, könne sie daraus jedoch nicht ziehen.

Auf lange Sicht betrachtet habe sich die Pollensaison durch die Klimaerwärmung in den vergangenen Jahren verlängert. "Dass Hasel- und Erlenpollen in geringen Mengen bereits in der Luft liegen, ist allerdings nicht unüblich", beruhigt Endler.

Damit die Anzeichen einer Pollenallergie richtig gedeutet und nicht mit einer Grippe verwechselt werden, könnte ärztlicher Rat helfen, empfiehlt die Stiftung Deutscher Pollendienst. Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, den aktuellen Pollenflug zu erheben und die Pollenflugvorhersage bundesweit zu verbreiten.

Wirklich pollenfrei seien nur wenige Regionen: Auf hoher See ganzjährig oder ab Ende Juli in den Alpen genießen Allergiker pollenfreie Zeiten. "Der Urlaub an der Nord- oder Ostseeküste kann für Betroffene auch eine Erholung sein, jedoch sollte man immer die Windrichtung im Auge behalten. Bei Landwind kann die Beschwerdefreiheit ein schnelles Ende nehmen", warnt Bergmann. (dpa)

Mehr zum Thema

Langzeitprophylaxe beim hereditären Angioödem

Lanadelumab jetzt auch für Kinder ab 2 Jahren zugelassen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG, Berlin
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ergänzung herkömmlicher Modelle

Kalziumscore verbessert Vorhersage stenotischer Koronarien

Lesetipps
Der papierene Organspendeausweis soll bald der Vergangenheit angehören. Denn noch im März geht das Online-Organspende-Register an den Start.

© Alexander Raths / Stock.adobe.com

Online-Organspende-Register startet

Wie Kollegen die Organspende-Beratung in den Praxisalltag integrieren