Neue Erkenntnis

Lungenerkrankungen können programmiert sein

Veröffentlicht:

KÖLN. Von chronischen Lungenkrankheiten sind hauptsächlich Erwachsene ab dem 40. Lebensjahr betroffen. Die Ursachen hierfür können jedoch in der Perinatalperiode liegen. In dieser Zeit können Lungenkrankheiten während der Organentwicklung "programmiert" werden.

Für entsprechende Forschungsarbeiten ist der angehende Kinderarzt Dr. Dr. Alejandre Alcázar, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik Köln, mit dem Heinrich Nestlé Preis ausgezeichnet worden, teilt die Uniklinik Köln mit.

In der nun ausgezeichneten Studie belegt die von Alcázar gegründete Arbeitsgruppe (AG) Experimentelle Pneumologie, dass eine beschleunigte Gewichtszunahme nach der Geburt langfristig zu einer asthmaähnlichen Erkrankung führen kann.

Diese neue Erkenntnis unterstreicht nicht nur die enorme Bedeutung der frühkindlichen Entwicklungsphase und der Perinatalen Programmierung, sondern definiert auch Ansätze zur Prävention von chronischen Lungenerkrankungen, heißt es in der Mitteilung.

"Wenn wir die molekularen Mechanismen kennen, die rund um die Geburt stattfinden, können wir neue präventive Ansätze für chronische Lungenerkrankungen finden. In den Prozess einzugreifen bevor eine Krankheit entsteht, schützt so nicht nur das Kind, sondern auch den späteren Erwachsenen", so Alcázar. (eb)

Mehr zum Thema

Chronische Lungenerkrankungen

Mit KI gegen die COPD

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System