Quarantäne nach Sars - Betroffene häufig depressiv

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NEU-ISENBURG (Smi). Die Massenquarantäne in Folge der Ausbreitung von Sars im vergangenen Jahr hat für die Betroffenen ernsthafte psychische Auswirkungen gehabt. Das hat einem Bericht der "Welt" zufolge jetzt ein Team von kanadischen Wissenschaftlern der Universität Toronto in einer Studie herausgefunden.

Vor anderthalb Jahren sind weltweit 8098 Menschen am schweren akuten Atemwegssyndrom erkrankt, 744 Patienten starben daran. Am stärksten betroffen waren China und der Großraum Toronto. Dort wurden insgesamt 15 000 Kontaktpersonen unter Quarantäne gestellt.

Die Forscher befragten jetzt 129 der damals Betroffenen, darunter 86 Mitarbeiter aus dem Gesundheitswesen, zu den psychischen Folgen der im Durchschnitt zehntägigen Quarantäne-Maßnahmen. 29 Prozent der Betroffenen entwickelten ein posttraumatisches Streßsyndrom, 31 Prozent Formen einer Depression.

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