Mers in Südkorea

Das Sterben geht weiter

Der Mers-Ausbruch in Südkorea hat ein weiteres Todesopfer gefordert: Inzwischen sind elf Menschen infolge der Atemwegskrankheit gestorben. Die Zahl der Neuinfektionen steigt weiter.

Veröffentlicht:

SEOUL. Die Zahl der Toten und der Neuerkrankungen infolge des Mers-Ausbruchs in Südkorea ist weiter gestiegen.

Ein elfter Patient sei an der Atemwegserkrankung gestorben, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit.

Es handle sich um eine 72 Jahre alte Frau, die in einem Krankenhaus in der südwestlichen Provinz Nord-Cholla behandelt worden sei.

Außerdem seien vier Neuerkrankungen dazugekommen. Die Zahl der bestätigten Mers-Kranken stieg damit seit dem ersten Fall in dem Land vor mehr als drei Wochen auf 126.

Der erste Mers-Patient in Südkorea war ein 68-Jähriger, der im Mai von einer Nahost-Reise zurückgekehrt war.

Mehr als 3600 Menschen, die sich angesteckt haben könnten, sind nach wie vor unter Quarantäne gestellt. Typische Mers-Symptome sind Fieber, Lungenentzündung und Nierenversagen.

Das Virus wurde erstmals 2012 in Saudi-Arabien nachgewiesen. Es gehört zu den Coronaviren, zu denen viele Erkältungsviren und auch der Sars-Erreger zählen.

Bis zum 11. Juni waren bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit 1227 bestätigte Mers-Fälle erfasst, darunter mindestens 449 Todesopfer. (dpa)

Mehr zum Thema

Point-of-Care-Diagnostik

PKV bringt schnelle PoC-Coronadiagnostik in die Arztpraxen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen