Therapie

Vitamine bei trockener, Hemmstoffe bei feuchter AMD

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Eine Therapieoption bei trockener AMD ist die Einnahme von Antioxidantien. Empfehlenswert ist eine tägliche Nahrungsergänzung mit 500 mg Vitamin C, 400 IE Vitamin E, 15 mg Betakarotin, 80 mg Zink, 2 mg Kupfer. Denn damit war in einer evidenzbasierten Studie das Risiko eines ausgeprägten Visusverlusts im Vergleich zu Placebo um ein Drittel verringert. Auch Lutein und Zeaxanthin könnten einer AMD entgegenwirken, denn bei den Patienten ist der Gehalt dieser Pigmente in der Makula erniedrigt, durch reichliche Zufuhr steigt er. Auch Omega-3-Fettsäuren haben sich als günstig erwiesen. Einen hohen Stellenwert hat zudem die optische Rehabilitation.

In der Behandlung der feuchten AMD dominieren Antikörper-Fragmente gegen den Wachstumsfaktor VEGF. Sie werden steril in den Glaskörper gespritzt und blockieren die VEGF-Moleküle, die bei AMD vermehrt ausgeschüttet werden und das krankhafte Sprossen der Blutgefäße begünstigen.

Sind intravitreale Injektionen nicht möglich, kommt eine photodynamische Therapie (PDT) in Frage: Ein Farbstoff wird intravenös infundiert, lagert sich an das defekte Endothel im Auge und verursacht bei Laserbestrahlung Thrombosen. Derzeit wird geprüft, ob die Kombination PDT plus VEGF-Hemmer einer alleinigen Anti-VEGF-Therapie überlegen ist. Künftige Optionen bei feuchter AMD sind VEGF-Fallen, die den Wachstumsfaktor neutralisieren. (ars)

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