Neue Technik zur Transplantation der Cornea
BERLIN (eb). Eine neue Op-Technik erlaubt, statt der gesamten Cornea nur eine hauchdünne Schicht zu übertragen. Davon erholen sich die Augen wesentlich schneller als bei dem herkömmlichen Vorgehen, teilt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft mit. Zudem gebe es weniger Hornhautverkrümmungen und andere Komplikationen. Das von US-Augenärzten entwickelte Verfahren DSAEK (Descemet Stripping Automated Endothelial Keratoplasty) komme zunehmend auch in Deutschland zum Einsatz. Transplantiert wird dabei nur eine 100 bis 200 Mikrometer dünne Scheibe der Hornhaut, die aus Teilen der Stromaschicht und aus dem Endothel besteht. Nachdem das erkrankte Endothel des Empfängers entfernt ist, wird die feine Lamelle des Spenders durch einen kleinen Schnitt auf der Innenseite der Hornhaut platziert.