Augenheilkunde

Preis für Forschung zu Makuladegeneration

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NÜRNBERG. Zu einem der renommiertesten Forscher auf dem Gebiet der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) zählt Professor Carel B. Hoyng vom Radboud University Medical Center in Nijmegen, Niederlande.

Er hat jetzt den mit 5000 Euro dotierten Junius-Kuhnt-Award erhalten, teilt das Unternehmen Novartis mit, das den Preis gemeinsam mit der Augenklinik an der Universität Bonn trägt.

Hoyng habe mit seiner Arbeitsgruppe wesentliche Erkenntnisfortschritte zu retinalen Erkrankungen erzielt, heißt es in der Mitteilung.

Die neuen Erkenntnisse basieren auf Hoyngs Arbeiten zu den genetischen Faktoren, bei denen neueste molekulargenetische Analysemethoden zur Anwendung kamen.

So beschrieben Hoyng und Kollegen der Mitteilung zufolge unter anderem Assoziationen zwischen Umweltfaktoren und Risikovarianten des Komplementfaktor H (CFH)- und des Age-related Maculopathy Susceptibility 2 (ARMS2)-Gens bei Patienten mit neovaskulärer AMD.

Weitere wichtige Erkenntnisse betreffen Genotyp-Phänotyp-Korrelationen bei Patienten mit Netzhauterkrankungen, die mit Mutationen des ATP-binding Cassette Transporter (ABCA4)-Gens assoziiert sind, etwa Morbus Stargardt und Retinitis pigmentosa.

Zu Hoyngs weiteren Forschungsaktivitäten zählt ein Projekt, das die visuelle Rehabilitation insbesondere von Patienten im Endstadium der AMD verbessern soll, so das Unternehmen. (eb)

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