SYNDROM-KURZTEST (SKT)
Ein Test mit Spiel-Charakter
Ein ausführlicher Test zum Demenz-Screening ist etwa der SKT (Syndrom-Kurztest). Da bei dem Test mit bunten Bildern und Spielsteinen gearbeitet wird, hat er einen spielerischen Charakter. Die Patienten akzeptieren ihn daher meist gut.
Der SKT dauert etwa 15 Minuten und kann auch von geschultem Praxispersonal abgenommen werden. Um bei einer Verlaufskontrolle Lerneffekte auszuschließen, gibt es den SKT in neun Parallelformen.
Der SKT besteht aus neun Untertests, die alle ein Zeitlimit haben. Unter anderem müssen Gegenstände benannt und wiedererkannt, Zahlen gelesen und geordnet werden. Für die Auswertung werden die in den Untertests ermittelten Punktwerte unter Berücksichtigung von Alter und Intelligenzniveau in Normwerte umgewandelt.
Je nach SKT-Gesamtwert hat dann die getestete Person keine kognitiven Leistungsstörungen, leichte kognitive Leistungsstörungen (fraglicher Beginn eines dementiellen Syndroms) oder ein dementielles Syndrom in leichter, mittelschwerer, schwerer oder sehr schwerer Ausprägung.
Um den SKT richtig auswerten zu können, ist es nötig, nachträglich das Intelligenzniveau des Getesteten vor Beginn der jetzt möglicherweise vorliegenden Demenz-Erkrankung zu ermitteln. Das ist in etwa fünf Minuten mit dem Mehrfach-Wortschatz-Intelligenztest (MWT) möglich: Aus 37 Wortreihen mit jeweils fünf Begriffen - vier davon sind fiktive Neubildungen - muß das wirklich existente Wort herausgefunden werden. Eine Reihe ist etwa "Umma - Pamme - Nelle - Ampe - Amme". Mit jeder Wortzeile wird es schwieriger.
Infos zum SKT und Bezug: Geromed GmbH, Cadolzburger Str. 6, 91074 Herzogenaurach, Fax: 09132 / 780-821. Den SKT (und den MWT) gibt es auch bei der: Testzentrale Göttingen, Robert-Bosch-Breite 25, 37079 Göttingen, Tel.: 0551 / 506 88-0, Fax: 0551 / 506 88-24.
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