Mittelmeerdiät hält auch das Gehirn fit

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NEW YORK (ple). Wer sich bei seiner Ernährung hauptsächlich an der Mittelmeerdiät orientiert, verringert offenbar die Wahrscheinlichkeit für leichte kognitive Beeinträchtigungen (MCI, mild cognitive impairment). Dafür gibt es zumindest Hinweise aus einer US-Studie, in der fast 1400 Teilnehmer ohne kognitive Einschränkungen und knapp 500 Patienten mit MCI zu ihrem Ernährungsverhalten befragt wurden (Arch Neurol 66 / 2, 2009, 216).

Nach im Mittel 4,5 Jahren hatten 275 der zuvor kognitiv nicht beeinträchtigen Teilnehmer ein MCI entwickelt. Wie die Neurologen um Dr. Nikolaos Scarmeas aus New York berichten, hatten jene Teilnehmer, die sich am stärksten an die Mittelmeerdiät mit viel Fisch, Gemüse, Früchten und etwa wenig Fleisch hielten, eine um 28 Prozent geringere MCI-Rate im Vergleich zu jenen, die sich kaum an die Diät hielten. In der MCI-Gruppe war zudem die Alzheimer-Rate bei denen, die hauptsächlich die Mittelmeerküche genossen, fast halbiert.

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