Raucher mit Diabetes sind oft Kontroll-Muffel

MINNEAPOLIS (mal). Hausärzte tun gut daran, rauchende Diabetes-Patienten besonders intensiv auf die Notwendigkeit regelmäßiger Kontrollen hinzuweisen. Denn diese Patienten kommen seltener zu solchen Terminen als nicht rauchende Diabetiker. Sinnvoll wäre etwa die Teilnahme an einem Recall-System.

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Das folgern Kollegen um Dr. Leif I. Solberg aus Minneapolis. Sie hatten 1828 Diabetikern (etwa 90 Prozent Typ-2-Diabetiker) Fragebögen zugesandt. 1352 von ihnen - 188 waren Raucher - schickten komplett ausgefüllte Bögen zurück.

Wichtigstes Ergebnis: Bei rauchenden Diabetikern fanden Kontrollen der Blutzucker-Einstellung, der Füße oder Augen signifikant seltener statt als bei den Nichtrauchern. So erfolgte innerhalb eines Jahres etwa eine Fuß-Inspektion nur bei 55 Prozent der rauchenden Diabetiker im Vergleich zu 65 Prozent der Vergleichsgruppe (Ann Fam Med 2, 2004, 26).

Das A und O bei der Betreuung rauchender Diabetiker sei natürlich, sie dazu zu bringen, mit dem Rauchen, das auch die Insulinresistenz erhöhe, aufzuhören, erinnern Solberg und seine Kollegen.

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