Hochtontherapie hilft Diabetikern mit Neuropathie

DÜSSELDORF (eb). Die Hochtontherapie kann bei Diabetikern mit Neuropathie die Symptome offenbar gut lindern. In einer Anwendungsbeobachtung konnte das Verfahren 88 Prozent der Patienten helfen.

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An der Studie des Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrums (WDGZ) der Sana-Klinken in Düsseldorf haben mehr als 400 Patienten mit diabetesbedingten Nervenschädigungen wie Schmerzen, Brennen und Taubheitsgefühlen in den Füßen teilgenommen. Sie wurden viermal pro Woche 30 Minuten lang behandelt.

Die Therapie basiert auf einer tiefgehenden Muskelstimulation durch elektrische Ströme mit hoher Frequenz. Die Symptome gingen mit der Therapie bei 88 Prozent der Patienten zurück, teilt das WDGZ mit. "Sowohl die Intensität als auch die Häufigkeit quälender Beschwerden nahmen während des Anwendungszeitraums deutlich ab", so Studienleiter Professor Stephan Martin von der WDGZ. "Diabetiker mit starken polyneuropathischen Beschwerden und einem hohen Leidensdruck profitierten besonders von der Therapie."

In einem Langzeittest will das WDGZ jetzt erforschen, ob sich eine Dauertherapie nicht nur auf die Beschwerden, sondern auch auf den Zuckerstoffwechsel und das Wohlbefinden auswirkt.

Patienten, die an der Studie teilnehmen möchten, können sich melden unter Telefon 0 18 05 / 6 66 63 86 (14 Cent/min).

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