DDG kritisiert Verordnungsquoten für Arzneien

BERLIN (eb). Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) kritisiert die von Kassen und KVen festgelegten Verordnungsraten für Diabetes-Medikamente.

Veröffentlicht:

"Ärzte, die sich konsequent an den Vorgaben orientieren, müssen zwangsläufig Kontraindikationen missachten oder Unverträglichkeiten riskieren", betont die DDG in einer Mitteilung.

Hauptkritikpunkt sind gesundheitliche Risiken, die sich aus der starren Quotierung der Präparate ergeben.

Denn 15 bis 35 Prozent der Diabetespatienten vertragen nach Studiendaten weder Metformin noch Sulfonylharnstoffe, betont die DDG und weist darauf hin, dass Betroffene unter Magen-Darm-Nebenwirkungen (Metformin) leiden oder aufgrund einer eingeschränkten Nierenfunktion ein erhöhtes Risiko für schwere Unterzuckerungen (Sulfonylharnstoffe) haben.

Mehr zum Thema

Springer Verlag

Ratgeber für Menschen mit Polyneuropathie

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen