Antikörper kann Psoriasis zurückdrängen

DRESDEN (grue). Patienten mit Psoriasis brauchen eine Langzeittherapie, die sie dauerhaft von den chronisch-entzündlichen Hautläsionen befreit. Gute Therapieerfolge werden mit Efalizumab erzielt.

Veröffentlicht:

Efalizumab (Raptiva®) ist ein monoklonaler Antikörper, der wesentliche Schritte der T-Zell-vermittelten Entzündung bei Psoriasis blockiert. In den auf drei Monate angelegten Zulassungsstudien besserte sich die Plaque-Psoriasis bei jedem vierten Patienten um mindestens 50 Prozent.

Das sagte Professor Gottfried Wozel von der Universitätshautklinik Dresden bei einer Veranstaltung des Unternehmens Serono in Dresden. Für Efalizumab sei darüber hinaus die Sicherheit und Wirksamkeit über drei Jahre dokumentiert.

"Patienten, bei denen Efalizumab initial wirkt, können den Effekt durch eine Langzeittherapie noch steigern", so Wozel. Bestätigt habe das eine offene Drei-Jahres-Studie bei Patienten, bei denen eine zunächst auf drei Monate begrenzte Efalizumab-Therapie erfolgreich gewesen war.

Sie erhielten eine als Erhaltungstherapie definierte Dauerbehandlung mit einer Efalizumab-Injektion pro Woche. Dadurch habe sich der Anteil von Patienten mit 75prozentiger Besserung des Befundes verdoppelt, sagte Wozel. "Besonders durch die Langzeittherapie rückt für diese Patienten ein normales Leben in greifbare Nähe".

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom