BUCHTIPP DES TAGES

Vakuumtherapie bei Wunden im Überblick

Veröffentlicht:

Bereits aus dem Jahre 1970 stammen Berichte aus der ehemaligen Sowjetunion über erfolgreiche Wundbehandlungen per Vakuumtherapie. Inzwischen hat sich diese Methode international etabliert, wie der Dermatologe Privatdozent Joachim Dissemond aus Essen und der plastische Chirurg Professor Raymund Horch aus Erlangen verdeutlichen. Sie legen einen kurzgefassten und interdisziplinären Leitfaden vor, der einen Überblick über die derzeitige Praxis der Vakuumtherapie gewährt.

Nach einer kurzen Einführung in die Thematik werden konkrete Anwendungsbeispiele aus einigen chirurgischen Fächern, aus der Orthopädie sowie der Dermatologie vorgestellt. Die Berichte sind illustriert mit vielen Farbfotos, die den Krankheitsverlauf verdeutlichen. In einem Kapitel setzen sich zwei Koautoren kritisch mit der noch unzureichenden wissenschaftlichen Datenlage auseinander, die in scharfem Kontrast zur Verordnungspraxis steht. Im letzten Kapitel werden Tipps und Tricks vermittelt, wann etwa haushaltsübliche Frischhaltefolie von Nutzen sein kann oder wie man Redondrainagen bei der Vakuumtherapie richtig anlegt. (ner)

Joachim Dissemond, Raymund E. Horch (Hrsg.): Vakuumtherapien akuter und chronischer Wunden - praktische Durchführung und wissenschaftliche Hintergründe. Uni-Med-Verlag 2007, 109 Seiten, 39,80 Euro, ISBN 978-3-8374-1002-0.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert