Selbstverletzung

Hautverletzung als Hinweis auf Missbrauch?

Veröffentlicht:

KIEL. Hautläsionen können auf die Spur körperlichen Missbrauchs von Kindern führen. Einerseits entwickeln Kinder, die hohem Stress ausgesetzt sind, gehäuft Haut- und auch Ohrinfekte, berichtete Prof. Uwe Gieler aus Gießen bei einem Kongress in Kiel.

Andererseits könnten psychische Belastungen zu obsessivem oder impulsivem Verhalten und etwa zum Skin-Picking-Syndrom führen. In einer Studie in Bahrain bei 237 Kindern, die physischer Gewalt ausgesetzt waren, hatten 60 Prozent Hautläsionen, so Gieler.

Frakturen oder Kopfverletzungen lagen "nur" bei jeweils 10 Prozent der Kinder vor. Vor allem Skin-Picking und andere Selbstverletzungen der Haut, etwa durch ständiges Kratzen, sind bei körperlich missbrauchten Kindern häufig. (rf)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen