Forschung

Es klappt: Haut aus dem 3-D-Drucker

Veröffentlicht:

MADRID. Spanische Forscher haben mit einem 3-D-Drucker voll funktionsfähige menschliche Haut hergestellt (Biofabrication 2017; 9: 015006). Der Clou des Verfahrens ist die Verwendung von Biotinte: Sie enthält neben Blutplasma Fibroblasten und Keratinozyten. Die Forscher haben die biologischen Komponenten so gemischt und mit Druck zusammengefügt, dass die Zellen nicht absterben.

Der 3D-Drucker lagert auf einem speziellen Untergrund zuerst die Epidermis mit ihrer Hornhautschicht ab. Es folgt die Lederhaut mit Kollagen produzierenden Fibroblasten. Die Bestandteile der Biotinte entnehmen die Forscher Patienten. Daher ist die "gedruckte" Haut bioaktiv und fähig, eigene Strukturproteine zu produzieren.

Mit dem patentierten Verfahren erhält man 100 cm2 Haut in etwas mehr als einer halben Stunde und könnte diese zum Beispiel zur Transplantation bei Verbrennungen verwenden. Auch für Tests von Kosmetika oder Medikamenten wäre die Haut aus dem 3-D-Drucker denkbar. (slx)

Mehr zum Thema

Medizinisches Rätsel

Morgellons-Krankheit bedarf multidisziplinärer Therapie

Nachwachsen der Haare benötigt Zeit

Alopecia areata: Baricitinib mit langfristiger Wirkung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

Neuer Hoffnungsträger

Homotaurin-Prodrug bremst Alzheimer

Lesetipps
Schwere Infektionen mit Antibiotika richtig behandeln: Behandlungsmythen, die so nicht stimmen.

© bukhta79 / stock.adobe.com

Richtig handeln bei Infektionen

Drei Mythen bei der Antibiotika-Therapie auf dem Prüfstand