Verunreinigung in US-Heparin identifiziert
NEU-ISENBURG (skh). Die Verunreinigungen in einem US-amerikanischen Heparin-Produkt, die mit 19 Todesfälle sowie allergischen Reaktionen bei mehreren hundert Patienten in Verbindung gebracht werden, sind identifiziert worden. Wie die US-Arzneimittelbehörde FDA berichtet, handelt sich dabei um ein übersulfatiertes Derivat der Heparin-verwandten Verbindung Chondroitinsulfat. Der Hersteller des Heparins, das Unternehmen Baxter, hatte sein Produkt zurückgerufen (wir berichteten). Chemisch manipuliertes Chondroitinsulfat sei in der Herstellung billiger als reines Heparin, so FDA-Vertreter. Eine bewusste Fälschung des Präparates durch den chinesischen Produzenten sei nicht auszuschließen.
Über die Ursache der Verunreinigungen eines in Deutschland zurückgerufenen Heparins des Unternehmens Rotexmedica gibt es bisher keine Mitteilungen.