Kardiologen-Tagung

Herzspezialist fordert Schulfach Gesundheit

Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK), Professor Christian Hamm, hat mehr gesundheitliche Aufklärung an den Schulen gefordert.

Veröffentlicht:

MANNHEIM. "Die Herz-Kreislauf-Erkrankung ist zwar eine Erkrankung, die typischerweise beim Mann erst ab 50, bei der Frau vielleicht erst ab 60 sichtbar wird, aber die Grundsteine werden im jugendlichen Alter gelegt", sagte Professor Christian Hamm anlässlich der 80. DGK-Jahrestagung.

Noch bis 26. April treffen sich rund 8500 Kardiologen aus 25 Ländern in Mannheim.

"Es müsste ein eigenes Schulfach geben, in dem Gesundheitsbewusstsein gelehrt wird", sagte Hamm. "Ich sehe das an meinen eigenen Kindern: Die lernen hoch komplizierte mathematische Formeln, wissen aber sehr wenig über ihren eigenen Körper."

Jugendliche bräuchten ein stärkeres Bewusstsein für ihre Gesundheit. So könne auch anderen Krankheiten vorgebeugt werden, etwa Krebs oder Gelenkverschleiß.

Viele Menschen unterschätzten die Gefährlichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sagte Hamm.

"Das Bewusstsein in der Bevölkerung ist noch nicht so ausgeprägt, dass die Hälfte der Menschheit in westlichen Industrieländern, und damit auch Deutschland, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen stirbt." (dpa)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“