Forschung zu MRT

Unschädliche Alternative zu Kontrastmitteln

Radiologen beginnen jetzt eine Studie zu einem gesundheitlich unbedenklichen Kontrastmittel.

Veröffentlicht:

FRANKFURT AM MAIN. Ein chemisch inaktives und damit unbedenkliches Kontrastmittel für die Magnetresonanztomographie (MRT), das speziell präparierte Wassermoleküle nutzt, soll jetzt getestet werden.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) werde das Projekt in einer ersten Phase über zwei Jahre mit 300.000 Euro fördern, teilt das Universitätsklinikum Frankfurt mit.

Das Verfahren solle die bisher in der MRT-Diagnostik häufig verwendeten Gadolinium-haltigen Substanzen ersetzen, die in seltenen Fällen allergische Reaktionen oder eine nephrogene systemische Fibrose auslösen können.

Die MRT nutzt bekanntlich minimale Magnetfelder von Wasserstoffatomen. Sie lassen sich durch den Magneten des Geräts beeinflussen und sichtbar machen.

Kontrastmittel verstärken die Unterschiede, die je nach Gewebeart durch den differierenden Wasserstoffgehalt entstehen.

Bei der neuen Methode handelt es sich um die dynamische Kernspinpolarisation: Wasser wird mit aufwendiger Technik so angeregt, dass hyperpolarisierte Moleküle entstehen.

Zunächst soll sie optimiert und für klinische Szenarien erprobt werden, besonders Gefäßdarstellung und Organdurchblutung. (eb)

Mehr zum Thema

Antiplättchentherapie nach akutem Koronarsyndrom

Bei PCI-Patienten mit doppeltem Risiko: zuerst dual, dann mono

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen