Nutzen früher Therapie bei PAH in Studie belegt

MANNHEIM (eim). Patienten mit pulmonal-arterieller Hypertonie (PAH) im Stadium NYHA II profitieren von Bosentan. Das relative Risiko für eine klinische Verschlechterung reduziert sich um 77 Prozent.

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Die EARLY-Studie* untersuchte erstmals Patienten mit PAH der NYHA-Klasse II. Bei 14 Prozent der Patienten in der Placebo-Gruppe verschlechterte sich der Zustand, was erneut den aggressiven Verlauf der PAH unterstreicht. In der mit Bosentan behandelten Gruppe waren es 3 Prozent. Dies entspricht einer relativen Verminderung der Rate von 77 Prozent.

Die Ergebnisse zeigten, dass eine dauerhafte Stabilisierung nur zu erzielen ist, wenn die Therapie in einem frühen Krankheitsstadium erfolgt, sagte Professor Marius M. Hoeper beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin. 2009 wartet man auf die Veröffentlichung der Leitlinien zur Diagnostik und Therapie der PAH. Bosentan sowie Ambrisentan sind für die Therapie bei PAH im frühen Stadium zugelassen. Die neuen Leitlinien empfehlen diese Substanzen sowie den PDE-5-Hemmer Sildenafil, der bei NYHA II keine Zulassung hat. Werden die Therapieziele nicht erreicht, sollen Patienten im Stadium NYHA II eine Kombitherapie etwa mit dem Endothelin-Rezeptor-Antagonisten und einem PDE-5-Hemmer erhalten, so der Pneumologe.

*EARLY: Endothelin Antagonist Trial in Mildly Symptomatic PAH Patients.

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