Hypertonie
Blutdruck-Pass stützt Therapie
FRANKFURT AM MAIN. Um die Folgen eines unbehandelten Bluthochdrucks zu vermeiden, propagiert die Deutsche Herzstiftung frühzeitig - beginnend beim Kinderarzt, später beim Hausarzt - regelmäßige Blutdruckmessungen bei jeder Routineuntersuchung und eine konsequente Behandlung, wenn die Werte zu hoch sind.
"Der Blutdruck-Pass ist eine wichtige Hilfe für Arzt und Patient", wird Professor Michael Böhm, Direktor der Medizinischen Klinik III am Uniklinikum Homburg/Saar und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung, in einer Mitteilung der Herzstiftung zitiert.
Mit einem Blutdruck-Pass lässt sich die Blutdrucksituation des Patienten der letzten Wochen oder Monate auf einen Blick erfassen und eine optimale Blutdruckeinstellung erreichen.
Dagegen ist eine einmalige Messung in der Sprechstunde häufig nicht repräsentativ und erlaubt nur bedingt Rückschlüsse auf die derzeitige Blutdrucksituation. Grundsätzlich sollte der Blutdruck ab 40 Jahren mindestens einmal pro Jahr gemessen werden, ab 50 Jahren halbjährlich.
Tritt Bluthochdruck bei Geschwistern, Eltern oder Großeltern auf, sollte ab 30 Jahren oder früher der Blutdruck jährlich gemessen werden. (eb)