Statine haben kein teratogenes Potenzial
HAMBURG (eb). Statine in der Frühschwangerschaft sind bisher aufgrund des vermeintlichen Risikos für Fehlbildungen beim Kind stark umstritten. Eine neue Studie hat jedoch kein teratogenes Potenzial ergeben.
Statine werden häufig zur Behandlung bei Hypercholesterinämie bei Frauen im fertilen Alter als Dauermedikation eingesetzt. Allerdings hat Cholesterin als zentraler Bestandteil der Zellmembranen eine wichtige Bedeutung in der Embryonalentwicklung. Eine prospektive Studie des Instituts für Reproduktionstoxikologie in Ravensburg hat ergeben, dass Statine kein teratogenes Potenzial haben.
Bei 81 dokumentierten Schwangerschaftsverläufen nach Statintherapie lag die Spontanabortrate wie in der Kontrollgruppe bei 11 Prozent. Es wurde auch kein homogenes Fehlbildungsmuster beobachtet.