Herzinsuffizienz

Schlagfrequenz ist oft zu hoch

Veröffentlicht:

WIESBADEN. Die Herzfrequenz bei Patienten mit Herzinsuffizienz ist trotz einer Therapie mit Betablocker oft nur unzureichend kontrolliert. Darauf weist die deutsche Registerstudie INDICATE (ScreenINg of toDay's patIents with Chronic systolic heArT failurE).

In der Studie wurden Daten von 15.148 Patienten mit Herzinsuffizienz ausgewertet. Die Patienten befanden sich überwiegend in den NYHAStadien II bis III (87 Prozent), bei 67 Prozent bestand ein Sinusrhythmus. Trotz meist laufender Betablocker-Therapie (86 Prozent der Patienten) hatten 42 Prozent der Studienteilnehmer eine Ruheherzfrequenz von mindestens 75 Schlägen pro Minute. Die mittlere Herzfrequenz unabhängig vom Erreichen der Betablocker-Zieldosis betrug 73 Schläge pro Minute.

Eine Option für diese Patienten ist eine zusätzliche Therapie mit Ivabradin. Die "Moderne Therapie der Herzinsuffizienz - Protektion durch Frequenzreduktion" ist eines der Themen bei einem Industrie-Symposium auf dem 120. Internistenkongress. Die Veranstaltung findet am 26. April von 14:30 bis 15:30 Uhr in Saal 12 B/C statt. (eb)

Mehr zum Thema

Weniger kardiovaskuläre Todesfälle

Mitral-Clip nutzt wohl vor allem Senioren

Entgegen geltender Empfehlung

Acetylsalicylsäure ist bei mechanischer Herzklappe noch immer die Regel

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Nach Koronararterien-Bypass-Operation

Studie: Weniger postoperatives Delir durch kognitives Training

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen