MyoVasc-Studie

Ursachen der Herzschwäche auf der Spur

Veröffentlicht:

MAINZ. Mit der MyoVasc-Studie wollen Mediziner der Universitätsmedizin Mainz neue Ansätze für Prävention, Diagnostik und Therapie der Herzschwäche schaffen.

Außergewöhnlich an diesem Projekt seien, so in einer Mitteilung der Unimedizin, die detaillierte und umfassende Charakterisierung der Patienten und die umfassende Sammlung von Biomaterialien.

Konkret lautet das Ziel, mittels des "deep phenotyping" die multikausalen Ursachen der Erkrankung zu untersuchen und damit die komplexen molekularen Mechanismen besser zu verstehen.

Die Studienleiter, Professor Philipp Wild und Professor Thomas Münzel aus Mainz, konnten jetzt mit Doris Fessel die tausendste Teilnehmerin begrüßen. Insgesamt sollen es etwa 3000 Teilnehmer werden. Erste Zwischenergebnisse zur Studie werden bis Ende des Jahres erwartet.

Im Rahmen einer fünfstündigen Untersuchung erfolgt die Erfassung von Lebenslauf, Erkrankungen, Lebensstil, Persönlichkeit und Umweltfaktoren, die einen Einfluss auf das Auftreten und den Verlauf der Erkrankung haben können.

Darüber hinaus gibt es eine umfassende Diagnostik des Herz-Kreislauf-Systems auf Basis neuester technischer Untersuchungsmethoden. Hierzu gehört auch die Gewinnung von verschiedensten Biomaterialien, um langfristig den Einfluss von Genetik und molekularen Prozessen untersuchen zu können.

Zur Langzeitbeobachtung wird in jährlichen Abständen mit den Studienteilnehmern Kontakt aufgenommen, um den Verlauf der Erkrankung zu beurteilen. (eb)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Weniger kardiovaskuläre Todesfälle

Mitral-Clip nutzt wohl vor allem Senioren

Entgegen geltender Empfehlung

Acetylsalicylsäure ist bei mechanischer Herzklappe noch immer die Regel

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken